Schweiz Aargau - 120 x 120 cm

Schweiz Aargau - 120 x 120 cm
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Bedeutung / Ursprung der Flagge:

Der Kanton Aargau ist ein Kanton im Norden der Schweiz. Der Aargau liegt im Norden der Schweiz, im Mittelland und in den östlichen Ausläufern des Juras. Seinen Namen hat der Kanton vom Fluss Aare. Er grenzt im Norden an den Rhein, im Osten an den Kanton Zürich, im Süden an die Kantone Luzern und Zug, und im Westen an die Kantone Bern, Solothurn und Baselland. Der Aargau weist eine starke naturräumliche Gliederung auf. Der nördliche Kantonsteil wurde durch die Gebirgsbildung des Juras geprägt, der im Mittelland gelegene südliche Teil durch die Gletscherbewegungen der Eiszeiten geformt. Die Riss-Eiszeit, die vor rund 140'000 Jahren ihren Höhepunkt erreichte, bedeckte fast das gesamte Gebiet des heutigen Kantons, mit Ausnahme des westlichen Fricktals um Rheinfelden sowie einiger Juragipfel, die aus dem Eismeer ragten. Während der Würm-Eiszeit war die Vergletscherung zwar weitaus geringer (nur der südöstliche Teil des Kantonsgebiets war von Eis bedeckt), doch sie prägte die Landschaft nachhaltig. Der Reussgletscher und der Linthgletscher, die vor rund 20'000 Jahren ihre grösste Mächtigkeit erreicht hatten, hinterliessen zahlreiche Findlinge, die aus dem Alpenraum in die Ebene verschoben wurden. Die einstige Ausdehnung dieser Gletscher ist heute noch gut erkennbar an den Endmoränen bei Killwangen, Mellingen, Othmarsingen, Seon, Staffelbach, Würenlos und Zetzwil. Die bei der Moräne von Seon zurückgelassenen Gesteinsmassen stauten den Hallwilersee, der am Ende der Eiszeit etwa doppelt so gross war wie heute und innerhalb von einigen tausend Jahren durch Auffüllung des ehemaligen Seebeckens mit Sedimenten auf die heutige Grösse zurückschrumpfte. Die Flüsse lagerten in den Tälern im Vorfeld der Gletscher ausgedehnte Schotterfelder ab, die wichtige Grundwasserleiter darstellen. Der höchste Punkt des Kantons liegt auf dem Geissflue-Grat (Salhöhe) auf 908 m.ü.M. Das Gebiet des heutigen Kantons Aargau wurde bereits im 5. Jahrhundert von den Alemannen besiedelt. Im 6. Jahrhundert gehörte es zum Frankenreich, der Name Aargau wurde 763 zum ersten Mal erwähnt. Im 14. Jahrhundert fiel der Ober-Aargau an Bern. Der Unter-Aargau, das Gebiet des heutigen Kantons Aargau, gehörte im Mittelalter nacheinander den Grafen von Lenzburg, den Grafen von Kyburg und den Herzögen von Habsburg. Er wurde 1415 von den Eidgenossen erobert; politischer Hintergrund waren die Spannungen zwischen dem Kaiser Sigismund und dem Herzog Friedrich IV von Oesterreich, welche zum Bann des letztern führten und auf Grund dessen ersterer die umgebenden Mächte aufforderte, des Herzogs Ländereien, zu denen auch der Aargau gehörte, zu besetzen. Der im Westen gelegene Unteraargau wurde alleiniges Untertanengebiet von Bern (der so genannte Berner Aargau). Im Osten entstanden das von Zürich allein verwaltete Kelleramt sowie die Freien Ämter und die Grafschaft Baden, welche gemeine Herrschaften (gemeinsam verwaltete Gebiete) der Eidgenossenschaft waren. 1798 wurde der Aargau von den Franzosen erobert; Aarau war sogar während eines halben Jahres die Hauptstadt der Helvetischen Republik (und damit erste Hauptstadt der Schweiz). Es entstanden drei Kantone: Kanton Aargau (heutige Bezirke Aarau, Brugg, Kulm, Lenzburg und Zofingen) Kanton Baden (heutige Bezirke Baden, Bremgarten, Muri und Zurzach) Kanton Fricktal (heutige Bezirke Laufenburg und Rheinfelden; gehörten vorher zu Vorderösterreich) Der heutige Kanton wurde 1803 durch die Mediationsakte von Napoléon Bonaparte aus den drei Kantonen Aargau, Baden und Fricktal gebildet. Teile des zürcherischen Untertanengebiets im Limmattal blieben hingegen bei Zürich, das Amt Hitzkirch bei Luzern. Dafür wurden das bernische Amt Aarburg und das luzernische Amt Merenschwand dem neuen Kanton angefügt. Diese verschiedenen Gebiete unterscheiden sich auch heute noch in Wirtschaftsstruktur, Konfession und politischer Ausrichtung stark. Mit der Restauration 1815 blieb der junge Kanton erhalten, erhielt aber unter dem dominierenden Einfluss von Amtsbürgermeister (Regierungsratspräsident) Johann Herzog zunehmend aristokratische Züge. Der „Freiämtersturm“, ein Zug der katholischen Opposition in die Hauptstadt Aarau, beendete im Dezember 1830 diese Phase und ermöglichte die Schaffung einer Verfassung mit erweiterten Volksrechten. Nach 1831 gehörte der Kanton Aargau zu den liberalen Kantonen; viele demokratische Flüchtlinge aus Deutschland fanden hier Aufnahme. Der Aargauer Klosterstreit 1841/43, als der Kanton zuerst alle Klöster aufhob, dann aber die Frauenklöster (z.B.Kloster Fahr) wieder zuliess, war eine der Ursachen für den Sonderbundskrieg von 1847, der in die Errichtung des modernen schweizerischen Bundesstaates mündete.

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