Bedeutung / Ursprung der Flagge:
Der Kanton Obwalden ist ein Kanton in der Zentralschweiz. Mit dem Halbkanton Nidwalden bildete er Unterwalden, einen der drei Urkantone von 1291.
Obwalden grenzt an den Vierwaldstättersee. Obwalden hat die Seen: Sarnersee und Lungerersee. Obwalden hat sieben Gemeinden: Alpnach, Engelberg, Giswil, Kerns, Lungern, Sachseln und Sarnen. Sarnen ist der Hauptort von Obwalden.
Zusammen mit dem Halbkanton Nidwalden bildet Obwalden den Urkanton Unterwalden. Unterwalden gehörte zusammen mit Schwyz und Uri zu den drei Waldstätten, die im Jahre 1291 den Ewigen Bund schlossen und damit den Grundstein für die heutige Schweiz legten.
Obwalden war bis zur Ankunft der Alemannen um das Jahr 700 von Kelten und Römern besiedelt. Vom Landfriedensbündnis 1291 bis etwa 1330 regelte es wichtige Angelegenheiten zusammen mit Nidwalden auf gemeinsamen Landsgemeinden, war aber politisch eigenständig. Im 14. Jahrhundert begründete Obwalden eine eigene Landesherrschaft. Auf der Suche nach Absatzmärkten für Vieh und Käse beteiligte es sich 1403 an der "ennetbirgischen Politik" Uris und half an der Eroberung der Leventina mit. Hundert Jahre später wurde der Solddienst für fremde Kriegsherren wirtschaftlich bedeutend. Die wohlhabenden ehemaligen Söldner bestimmten als Inhaber der höheren Ämter für Jahrhunderte die Landespolitik.
Mit den Franzosenkriegen und der Helvetik (1798-1803) verlor Obwalden zwar vorübergehend seine Eigenständigkeit, die Bevölkerung erlangte aber erstmals politische Grundrechte. 1815 schlossen sich das Kloster und die Talgemeinde Engelberg an Obwalden an und bilden seither eine Enklave in Nidwalden.
Um die 1920er Jahre führte eine landwirtschaftliche Krise zu einer gewissen Auswanderung nach Österreich. Mit der Abschaffung der jährlichen Landsgemeinde wurde 1999 die Gesetzgebung durch die Volksabstimmung an der Wahlurne ergänzt.
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